Biometrisches Passbild Generator

Für die Beantragung offizieller Ausweisdokumente ist in der Regel ein biometrisches Passfoto erforderlich.

Ob Reisepass, Führerschein oder Personalausweis – ein normgerechtes Lichtbild gehört zu den grundlegenden Voraussetzungen. Auch bei Visaanträgen wird häufig ein biometrisches Passfoto verlangt.

Damit ein Passfoto als gültig anerkannt wird, muss es spezifische Anforderungen an die Biometrietauglichkeit erfüllen.

Biometrische Passfotos – Anforderungen

Wie bereits erwähnt, unterliegen Passfotos strengen Vorgaben, die zwingend eingehalten werden müssen, um akzeptiert zu werden. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Anforderungen im Überblick:

Größe der Passfotos

In Deutschland sowie in anderen EU-Mitgliedstaaten müssen Passfotos das Format 35 × 45 mm aufweisen. Dabei sollte das Gesicht etwa 70 bis 80 % der gesamten Bildfläche einnehmen. Die empfohlene Gesichtshöhe liegt zwischen 32 und 36 mm.

Format und Auflösung

Ein Passfoto sollte eine Mindestauflösung von 300 dpi besitzen – empfohlen wird jedoch eine Auflösung von 600 dpi. Dies entspricht in Pixeln beispielsweise einer Größe von 413 × 531 oder 827 × 1063. Eine ausreichende Schärfe ist essenziell, damit alle biometrischen Merkmale klar erkennbar sind. Unscharfe oder verpixelte Bilder führen in der Regel zur Ablehnung.

Hintergrund und Beleuchtung für perfekte Passbilder

Offizielle Passbilder erfordern einen hellen, einfarbigen und musterfreien Hintergrund. 

Zudem ist auf eine gleichmäßige Ausleuchtung zu achten. Ihr Gesicht darf keine Schatten aufweisen und sollte gut erkennbar sein. Vermeiden Sie zu helle oder zu dunkle Lichtverhältnisse, da diese die Erkennung Ihrer biometrischen Merkmale beeinträchtigen können.

Biometrische Passbilder: Kopfposition und Gesicht

Für ein gültiges biometrisches Passfoto ist eine korrekte Haltung unerlässlich. Stehen oder sitzen Sie aufrecht und halten Sie den Kopf gerade sowie mittig im Bild.

Das Foto muss den gesamten Kopf einschließlich Hals sowie den oberen Schulterbereich zeigen. Achten Sie darauf, dass die Aufnahme frontal erfolgt. Der Kopf darf weder nach oben oder unten noch zur Seite geneigt sein, um eine korrekte biometrische Erfassung zu gewährleisten.

Gesichtsausdruck, Kleidung und Frisur für biometrische Passbilder

Für ein gültiges Passfoto ist ein neutraler Gesichtsausdruck erforderlich – ein Lächeln ist nicht gestattet. Halten Sie den Mund geschlossen und die Augen geöffnet. Blicken Sie direkt in die Kamera, sodass beide Iriden klar sichtbar sind.

Kleidung

Grundsätzlich können Sie auf dem Passbild Ihre Alltagskleidung tragen. Uniformen, militärische Bekleidung sowie schulterfreie Oberteile oder weiße Kleidung sollten jedoch vermieden werden. Letztere kann dazu führen, dass Sie mit dem Hintergrund verschmelzen oder auf dem Foto unpassend wirken.

Wählen Sie idealerweise ein Hemd oder eine Bluse in einer Farbe, die sich deutlich vom Hintergrund abhebt und dem Anlass angemessen ist.

Frisur

Ihre Frisur darf frei gewählt werden. Achten Sie lediglich darauf, dass das Gesicht nicht durch Haare verdeckt wird. Augen, Augenbrauen sowie andere biometrisch relevante Merkmale müssen vollständig sichtbar sein.

Kopfbedeckungen auf Passbildern

Kopfbedeckungen wie Schals, Mützen, Hüte sowie auffälliger Haarschmuck – etwa große Haarnadeln oder breite Stirnbänder – sind auf offiziellen Passbildern grundsätzlich nicht erlaubt.

Eine Ausnahme bilden religiös motivierte Kopfbedeckungen, sofern das Gesicht von der Kinnlinie bis zur Stirn vollständig sichtbar bleibt. Es ist zwingend erforderlich, dass keine biometrischen Merkmale verdeckt werden. Aus diesem Grund sind Burkas oder Niqabs für Passbilder nicht zulässig.

Brillen auf Passfotos

Wenn Sie im Alltag eine Brille tragen, können Sie selbst entscheiden, ob Sie diese auch auf Ihrem Passfoto tragen möchten. Achten Sie jedoch darauf, dass das Brillengestell Ihre Augen oder andere identifizierende Gesichtsmerkmale nicht verdeckt. Die Iris muss deutlich erkennbar sein.

Sonnenbrillen sowie Brillen mit getönten Gläsern sind auf Passbildern grundsätzlich nicht gestattet.

Biometrisches Passfoto – Häufige Fehler und wie Sie diese vermeiden

Damit ein Passfoto als gültig anerkannt wird, muss es strengen Vorgaben entsprechen. Um sicherzustellen, dass Ihre Aufnahme den offiziellen Anforderungen genügt und problemlos akzeptiert wird, sollten Sie die folgenden häufigen Fehler vermeiden:

1. Der Kopf ist nicht gerade ausgerichtet

Achten Sie darauf, den Kopf aufrecht zu halten. Er sollte weder geneigt noch gedreht sein. Beide Ohren und alle relevanten Gesichtsmerkmale müssen gleichermaßen sichtbar sein.

2. Der Blick ist nicht direkt in die Kamera gerichtet

Stellen Sie sicher, dass sich die Kamera auf Augenhöhe befindet und Sie frontal hineinschauen. Die Iriden müssen klar erkennbar sein.

3. Schatten im Hintergrund

Schatten im Hintergrund sind nicht zulässig. Sorgen Sie dafür, dass keine Gegenstände oder Personen Schatten auf Sie werfen. Wenn jemand anders das Foto aufnimmt, sollte diese Person mindestens einen Meter Abstand halten. Sie selbst sollten etwa 50 Zentimeter vom Hintergrund entfernt stehen.

4. Geschlossene Augen

Die Augen zählen zu den wichtigsten biometrischen Merkmalen und müssen geöffnet und vollständig sichtbar sein. Vermeiden Sie es, dass Ihre Augen durch Haare oder das Brillengestell verdeckt werden.

5. Lächeln

Ein neutrales Erscheinungsbild ist Pflicht. Lächeln ist auf Passfotos nicht gestattet. Halten Sie den Mund geschlossen und nehmen Sie einen seriösen Gesichtsausdruck ein.

6. Haare im Gesicht

Stellen Sie sicher, dass keine Haare ins Gesicht fallen. Wenn Sie einen Pony tragen, der die Augenbrauen verdeckt, streichen Sie diesen zur Seite. Auch die Ohren sollten sichtbar sein, um eine vollständige biometrische Erfassung zu ermöglichen.

Quellen:

https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne-verwaltung/ausweise-und-paesse/reisepass/reisepass-node.html